Sonntag, 10. Januar 2016

Wintermond Rezension


Titel: Wintermond
Autor: Tanja Heitmann
Erscheinungsdatum: 01.03.11
Seitenzahl: 478
Verlag: Heyne
ISBN: 9783453533639

Klappentext:
Flieh vor den Schatten des Wolfs.
Wer verbirgt mehr? Die scheinbar kühle Meta oder der geheimnisvolle David? Nach einer leidenschaftlichen Nacht gehen beide wieder getrennte Wege. Meta kehrt in die schillernde Welt ihrer Kunstgalerie zurück, doch sie kann David nicht vergessen. Auch David gelingt es nicht, die Erninnerung an die verlietzliche Frau abzustreifen. Er folgt ihrer Spur duch die Stadt, obwohl er Meta duch seine bloße Nähe in Gefahr bringt. Denn in David lauert ein Wolfsdämon.


Cover & Klappentext:
Schönes Cover, dass im gleichen Stil gehalten ist, wie die anderen Bücher der Autorin. Titel und Coverdesign passen gut zueinander und geben die Jahreszeit wieder, die im Buch herrscht. Der Klappentext fasst die Begegnung und die groben Folgen gut zusammen. Jedoch fehlt mir das spannungsschaffende Element. 
4 Punkte

Handlung:
Anfangs gelingt der Autorin ein schneller Spannungsanstieg, jedoch flaut dieser nach ein paar Kapiteln ab und die Handlung dümpelt vor sich hin. Es scheint kein wirkliches Vorrankommen zu geben, was duch überflüssige und vorhersehbare Szenen zum Teil noch verstärkt wird. Erst zum Ende hin, nimmt die Story nochmal Fahrt auf und kommt zu einem gut geschriebenen Ende. Die Thematiken sind zwar nicht neu, aber interessant dargestellt. Konflikte entstehen hauptsächlich durch die Gegensätze der Hauptcharaktere.
2 Punkte

Schreibstil:
Teilweise sehr zähflüssig, durch viel Gedankengeplapper und Beschreibungen, das sich zudem auch noch inhaltlich wiederholt. Vor allem im Mittelteil sehr auffällig. Klares Schneckenlesetempo. Ich dachte ich werde nie fertig und habe zum Teil Passagen überlesen, was normalerweise so garnicht meine Art ist. Positiv zu erwähnen ist, dass die eingesetzten Stilmittel gut eingefügt sind und der Text gradlinig formuliert ist.
2 Punkte

Charaktere:
Die Gedankenwelt der Charaktere ist gut integriert, jedoch einfach an vielen Stellen zu lang und oft inhaltlich wiederholt. Die Charaktere sind zu offensichtlich, was vor allem bei den Nebendarstellern nicht notwendig gewesen wäre, deshalb entstehen kaum Überraschungen. Nur ein Charakter ist ziemlich mysteriös gestaltet, so dass hier ein wirklicher Überraschungseffekt entstehen konnte. Die Beschreibung der Äußeren erscheinung ist sehr ausführlich, aber dadurch kann man sich die Personen auch bis ins Detail vorstellen. Gestiken werden erweiternd angewandt und unterstreichen die Situation.
3 Punkte

Orte & Atmosphäre:
Sehr detailiert und gut vorstellbar, hier und da ein bisschen zu viel des Guten. Die Umgebung unterstreicht die Atmosphäre und steht somit in direktem Bezug zur Handlung. Sie hat ebenfalls symbolischen Wert und trägt zum Verständnis der inneren Konflikte bei.
3 Punkte


Fazit:
Dafür gibt es insgesamt immerhin doch 3 Libellen
Ich denke, wenn man ab und an mal etwas weggelassen hätte, wäre mehr aus dem Buch rauzuholen gewesen. Es ist einfach zu viel Geplapper und deshalb zu anstrengend um wirklich ein schönes Lesevergnügen zu haben. Ein Buch, das mehr Potenzial gehabt hätte.

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