Sonntag, 20. März 2016

Clockwork Angel Rezension


Titel: Clockwork Angel
Autor: Cassandra Clare
Erscheinungsdatum: 01.02.2011
Seitenzahl:576
Verlag: Arena 
ISBN: 9783401064741

Klappentext: 
Londons Unterwelt mag gefährlich sein - doch die Liebe ist die gefährlichste Macht von allen.
London, 1878. Die sechzehnjährige Tessa sollte sich eigentlich darauf konzentrieren, ihren verschwundenen Bruder zu suchen - und nicht, sich in zwei Jungs gleichzeitig zu verlieben. Während in Londons Straßen nach Einbruch der Dunkelheit finstere Kreaturen umherschleichen, verstrickt Tessa sich immer stärker in ein gefährliches Liebesgeflecht. Und schon bald braucht sie alle Kräfte, um nicht nur ihren Bruder zu retten, sonder auch ihr eigenes Leben.


Cover und Klappentext:
Das Cover ist wundervoll, verspielt und passt zum Inhalt. Ich mag es ja persönlich lieber als das Neue. Der Klappentext greift zwar in irgendeiner Weise eine Thematik des Buches auf, aber nicht die Hauptthematik, die hier eindeutig passender wäre. Es hört sich an als wird es nur um ein Liebesdrama gehen und darüber würde sie voll und ganz ihren Bruder vergessen, aber das ist nun wirklich nicht der Fall, vor allem geht es auch noch um was anderes. Garnicht gelungen. 
3 Punkte

Handlung:
Die Rückblicke in die Vergangenheit der Personen sind verständlich und konstruktiv eingebaut. Die Spanunng ist durchgehend gegeben und wird durch Fragestellungen und Geheimnisse der einzelnen Figuren angekurbelt. Die Handlung ist gradlinig, aber mit einigen Überraschungen gespickt. Die Handlungsstränge sind sehr einfach gehalten und man hätte sicher ein bisschen mehr Spannung erzeugen können, wenn diese etwas komplexer und undurchsichtiger gestaltet wären. Das Thema der Mechanik und Erfindungen finde ich sehr interessant und passt in die gewählte Epoche. Man sieht auch einige geschichtliche Parallelen in diesem Zusammenhang. Der Epilog ist sehr gut gelungen und macht neugiereig auf den nächsten Teil.
4 Punkte

Schreibstil:
Die Zitate am Anfang der Kapitel sind eine tolle Idee und haben Bezug zum Inhalt der einzelnen Kapitel. Es werden viele Stilmittel angewandt und diese prägen eine bildhafte Erzählweise, bei der man sich die Orte, Peronen und Szenen gut vorstellen kann. Die Gedanken der Personen und die allgemeine Erzählweise wechseln sich gut ab. Die Kettensätze sind zwar komplex aber soweit verständlich. Ab und zu habe ich mal etwas gehangen und musste den Satz nochmal lesen, was das Lesetempo etwas verlangsamt. Die Anmerkung am Ende zeigen, dass sehr viel Recherchearbeit in diesem Buch steckt und das finde ich, wenn man einen realen Ort für die Geschichte wählt immer wichtig.
4 Punkte

Charaktere:
Die Protagonistin war mit sofort sympathisch. Man ist ihren Gedanken sehr nahe und ihre Fragestellung leiten den Leser in eine Richtung und treffen den Nerv. Manche Reaktion waren zu Beginn nicht ganz nachvollziehbar, aber das hat sich im Laufe der Geschichte geändert. Die Eigenarten der Zeit wurden in Ansichten und Verhaltensweisen gut umgesetzt. Die Beziehungen sind verständlich dargestellt und zum Teil etwas mysteriös am Anfang, was aber Interesse weckt. Die Charaktere haben Tiefe und man merkt sofort, dass da mehr ist und geheim gehalten wird. Oft konnten mich die Charaktere in ihren Emotion nicht voll und ganz mitreißen, aber dafür in wenigen Szenen sehr stark.
4  Punkte

Orte und Atmosphäre:
Die Orte sind gut vorstellbar, durch bildhafte Vergleiche und gute Beschreibungen. Man kann sich London im 19. Jahrhundert ziemlich gut vorstellen, auch wenn mir ein paar mehr Details für die realistische Wirkung gefehlt haben. Die Atmosphäre ist gut getroffen und hilft die Szene zu unterstreichen.
4 Punkte



Fazit:
Dafür gibt es also 4 Libellen
Ein gutes Buch, mit leichten Verbesserungsmöglichkeiten, aber das kann ja noch kommen. Jedenfalls finde ich die Rahmenbedingungen sehr interessant und  auch die Charaktere lassen auf mehr hoffen. Der nächste Band wartet schon...

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